Die Wandgestaltung ist immer eine Frage des persönlichen Geschmacks. Doch es gibt ein paar Regeln, mit denen du große Bilder und kleine Bilder harmonisch in Szene setzen kannst. Dabei spielen unter anderem Proportionen im Raum sowie die Größe der Bilder und Bilderrahmen eine Rolle.
Gemeint ist der Goldene Schnitt, der bei der Wandgestaltung die Verhältnisse der Bilder zueinander setzt. Keine Sorge - dafür musst du kein Kunst- oder Mathematikprofi sein. Für die Wandgestaltung hilft es, wenn du ungefähr die Größen abschätzen oder ausmessen kannst.
Wie du den Goldenen Schnitt an der Wand anwendest
Das Prinzip des Goldenen Schnitts setzt du bei der kreativen Wandgestaltung folgendermaßen um:
- Deckenhöhe vermessen: Miss die Höhe der Wand vom Boden bis zur Decke aus.
Goldenen Schnitt berechnen: Teile gemessene Strecke durch 8 und multipliziere sie mit 5. Beispiel: Die Deckenhöhe beträgt 2,50m, also: 2,50m : 8 x 5 = 1,56m
Linie ziehen: Zeichne eine dünne Linie (z. B. mit Bleistift) auf der errechneten Höhe (im Beispiel 1,56m), gemessen vom Boden aus. Nun befinden sich 5/8 der Deckenhöhe unterhalb der Linie, 3/8 oberhalb.
Wandbilder ausmessen und goldenen Schnitt berechnen: Miss nun die Wandbilder bzw. Bilderrahmen aus. Kennzeichne an den Bildern (z. B. auf der Rückseite) die Linie, die vom unteren Rand des Bildes aus gemessen 5/8 der Gesamthöhe bildet.
Bilder aufhängen: Nun geht es an die Wandgestaltung: Du hängst die Motive so auf, dass deren 5/8-Linie auf der 5/8-Linie der Wand landet.
Im Klartext bedeutet dies: Wenn du mehrere unterschiedlich große und verschiedenformatige Wandbilder aufhängst, hängen diese nicht bündig, sondern überlappen sich jeweils oben und unten. Versuche das richtige Verhältnis zu finden, sodass deine Fotografien im Horizont stimmig wirken.